Die Enns in Österreich ist ein bekanntes Gebiet für Angler, die auf der Suche nach Huchen und anderen Salmoniden sind. Das Fliegenfischen ist eine besonders beliebte Methode, um diese faszinierenden Fische zu fangen.
Der Huchen – unser größter heimischer Salmonide – kam früher noch in zahlreichen Donauzubringern, wie auch der Donau selbst vor. Oft als „König der Alpenflüsse“ bezeichnet, sind die Bestände dieses imposanten Fisches erheblich zurückgegangen. Dies bestätigen auch aktuelle Studien renommierter FischereibiologInnen wie auch namhafter Universitäten. Huchen können beeindruckende Größen erreichen und sie gehören zu den größten Süßwasserfischen Europas. Auch wenn einzelne Fänge eher als historisch gelten, kann ein ausgewachsener Huchen durchaus Längen um die 1,5 Meter erreichen, bei Gewichten bis 50 Kilogramm. So war das größte bisher in der Donau gefangene Exemplar – das allerdings anno 1873 – mit 60 Kilogramm und einer Länge von 1,83m Meter sicherlich beeindruckend. Die Enns zwar ist nicht die Donau, aber Fänge um die 1,2 m sind hier nicht auszuschließen.
Die Enns ist jedenfalls ein „Geheimtipp“, um auf Huchenpirsch zu gehen. Hier gibt es aber durch viel investiertes Herzblut und Know-how sowohl einen guten Bestand an Huchen als auch eine Vielzahl anderer Salmoniden wie beispielsweise Forellen und auch Äschen. Im Zuge einer möglichst nachhaltigen Gesamtbewirtschaftung wird auch großer Wert auf den Weißfischbestand gelegt. Um nur ein Beispiel zu nennen, wurden und werden die so gut wie verschwundenen Nasen – einst hier eine „Massenfischart“ dieses Gebietes – wieder angesiedelt.
Allein die Landschaft ist schon atemberaubend und bietet „nicht Fischenden“ ebenso einen Genuss wie dem watenden Volk.
Fliegenfischen ist eine Technik, die sich auf das Werfen von künstlichen Fliegen konzentriert. Diese Fliegen imitieren Insekten und andere Beutetiere, auf die Fische normalerweise jagen. Fliegenfischen erfordert eine gewisse Finesse und Technik, um erfolgreich zu sein, aber es ist auch eine sehr lohnende und entspannende Aktivität.
Die Enns bietet also eine Vielzahl von Fliegenfisch-Möglichkeiten, sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.
Für diejenigen, die in erster Linie auf das Huchenfischen in der Enns abzielen, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Wir bieten verschiedene Guidings und Touren an, die dahingehend speziell ausgerichtet sind. Gleiches gilt natürlich auch für sämtliche andere Zielfischarten.
Da, wie zuvor erwähnt, intakte Huchen-Bestände vielerorts massiv im Rückggang begriffen sind, wurde er nicht nur zum „Fisch des Jahres 2023“ gewählt. Es wurde auch die „Resolution zum Erhalt des Huchens“ ins Leben gerufen, welche unterstützt werden sollte: HIER KLICKEN
Für das fachinteressierte Publikum gibt es weiters auch ein „Huchen Sonderheft“ von Österreichs Fischerei. Dieses steht als gratis Download zur Verfügung. Die meisten Studien und Daten zum Thema Huchen aus Österreich und Bayern wurden hier akribisch aufbereitet und zusammenfasst. HIER NACHLESEN
Das klare Wasser und die verschiedenen Fischarten in der Enns sind ein ganz besonderes Naturschauspiel, dass man sich aus der Nähe ansehen muss.
(Enns, Palten, Strechenbach, Gamperlacke, Dechlerlacke)
Jahreskarte für alle Gewässer zusammen
Aufzahlung für Jahreskartenfischer Enns od. Palten
(gilt als 24-Stundenkarte)
Gültig bis 17. Lebensjahr
AUF ALLEN GEWÄSSERN GILT CATCH & RELEASE!
Karten erhältlich unter: +43(0) 0676/59 00 713 oder auch per E-Mail an: info@huchenfischen.at
Catch and Release – Fische zurücksetzen im positiven Sinn. Ich bin der Überzeugung, dass es für ein intaktes ökologisches Gewässersystem sehr wichtig ist, rar vorhandene Spezies nach dem Fang zurückzusetzen.
Auch das Zurücksetzen von kapitalen Fischen, nicht nur Huchen, sondern von allen Arten, hat eine enorme Wichtigkeit, denn diese haben das entsprechende Genpotential und sind somit die besten Laichproduzenten. Denn wenn wir immer nur die großen Mutterfische entnehmen, können zwangsläufig nur die kleinen Mutterfische für Nachwuchs sorgen.
So wird die Durchschnittsgröße der Fische leider immer kleiner. Daher sollte Catch-and-Release in der heutigen Zeit, wie schon in einigen anderen Ländern, eine Selbstverständlichkeit sein. In den USA zum Beispiel ist das Zurücksetzen bestimmter Fischarten sogar vorgeschrieben.
Ich praktiziere schon lange das Releasen, um somit zur Bestand- und Artenerhaltung beitragen zu können. Die besten Gewässer- und Fischschützer sind wir Angler, ohne uns wären viele Gewässer bereits leblos!
Der Weg dahin stimmt, also bitte, gebt den Gewässern weiter das zurück was sie brauchen, große laichfähige Fische. Wir wollen ja auch für weitere Generationen große Fische erhalten.
Fisch und Fluss frei
Franz Keppel
Mehr Infos erhalten Sie auch auf dem Youtube-Kanal von Franz Keppel
Natur erleben – Fischen in den schönsten Gewässern der Enns in der Steiermark.
